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Verein für Heimatpflege e.V. Viersen

Gegr. 1956

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Publikationen - Jahreskarte 2001


LAURENS GOOSSENS

1898 Geb. am 1. September in Roermond in den Niederlanden
Nach dem Tod des Vaters (1907) zieht er mit seiner Mutter in deren Geburtsort
Vorst bei Krefeld
1912 Lehre als Dekorationsmaler in der Werkstatt Willy Liebscher, Krefeld
1916 Einjähriges Studium an der Kunstgewerbeschule Krefeld, u.a. bei Prof.
Bertlings und Ludwig Zaiser
1917-21 Arbeitet wieder in der Werkstatt Liebscher
1920 Studium an der Fachschule für Maler in Stuttgart
1921-24 Studium an der Staatsschule für angewandte Kunst in München, u.a. bei Prof.
Riemerschmidt, Robert Engels und Adalbert Niemeyer
1924-30 Atelierleiter in der Werkstatt Liebscher
Gründet und leitet drei Jahre lang die private "Werkschule für Malerei"
1928 Berufung als Dozent für "angewandte Malerei" an die "Kunstgewerbeschule
Krefeld"
1934 Meisterprüfung als Dekorationsmaler
Selbständiges Atelier für dekorative Malerei, Schrift und Festdekoration
Nach Kriegsende Mitbegründer der "Künstlergruppe 1945 Krefeld"
1950-64 Leiter der Abteilung "Dekorative Malerei" an der Werkkunstschule Krefeld
(jetzt Fachhochschule)
1979 Gestorben am 2. Oktober in Krefeld

Nach einer Entscheidung des Bau- und Liegenschaftsausschusses der Stadt Viersen vom 10.10. 1956 erhielt der Entwurf des Viersener Dipl. Architekten Franz Engels für die Neue Evangelische Volksschule Stadtmitte an der Wilhelmstraße (heute: Remigiusschule, Städtische katholische Grundschule) den Vorzug gegenüber dem Entwurf des Architekten Schumacher aus Köln, der das frühere Mädchengymnasium an der Lindenstraße geplant hatte sowie gegenüber dem Entwurf des Architekten Dr. Metzner aus Düsseldorf, der für die Realschule in Süchteln verantwortlich zeichnete. Am 24. 1. 1958 wurde der Grundstein gelegt, am 9. 4. 1959 wurde die Schule eingeweiht.

Was die künstlerische Ausgestaltung anbelangt, so wurden die Künstler Hanns-Josef Kaiser, Josef Meger, Hans-Otto Jansen aus Viersen, K. Wilhelm Brüll aus Osterath und Richard Schreiber aus Düsseldorf um Vorentwürfe gebeten. Aus den eingegangenen Entwürfen der Künstler Kaiser, Schrieber und Brüll entschied sich der Bau- und Liegenschaftsausschuß in seiner Sitzung vom 11. 12. 1958 für zwei Arbeiten von H. J. Kaiser: "Vier Jahreszeiten" (Glasmosaik) und "Segelschiff" (Wandmalerei als Fresco secco).

Auf Vorschlag des Architekten wurde Laurens Goossens um Ideenskizzen für eine Drahtplastik für den fensterlosen Turnhallengiebel der Schule an der Heinrich-Heine-Straße gebeten. Hieraus wählte der Bau- und Liegenschaftsausschuß in seiner Sitzung am 7. 1. 1960 die abgebildete Arbeit "Bremer Stadtmusikanten" aus. Im Juli 1960 wurde die Plastik durch den Bildhauer Friedel Deneke aus Lank, der auch die Ausführung übernommen hatte, montiert. Die Umrisslinien sind aus Band- und Rundeisen gefertigt und weiß lackiert. Die eingesetzten Formflächen bestehen aus verzinktem Eisenblech, das mit matter Lackfarbe in vier Farbtönen lackiert wurde. Größe: ca. 5,50 x 2 m. Eine weitere Arbeit von Laurens Goossens befindet sich an der Außenwand der Hauptverwaltung des Niersverbandes. Mit angedeuteten Wellen und einem Wehr nimmt sie Bezug auf die Arbeit des Niersverbandes.
A.P.

Quellen: "Was bietet Viersen", 1959, Heft 5, S. 34f und 1960, Heft 12, S. 21;
Rheinische Post 11.10.56, 15.05.58 und 10.04.59;
Grenzlandkurier 25.01.58;
Akte des Hochbauamtes Neubau Evgl. Volksschule Stadtmitte, Künstlerische Ausgestaltung des Treppenhauses, Eisenplastik, jeweils Stadtarchiv Viersen.
Hinsichtlich weiterer Einzelheiten zum künstlerischen Werdegang von Laurens Goossens sei auf das Krefelder Jahrbuch "Die Heimat", 2001, Jahrgang 72, S. 51ff verwiesen.

Jahreskarte 2001 als

Geburtstags-Spenden etc. zu Gunsten des Verein für Heimatpflege Viersen bzw. der "Skulpturensammlung Viersen"  -   Rheinische Post v. 09.06.2016
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